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THEATOUR spielte:

DIE VERBOTENE STADT

von Günther Florschütz

für die Bühne adaptiert und inszeniert von Jochen Servatius

Die unverwechselbare Handschrift einer THEATOUR-Inszenierung kam diesmal der Stadt Moosburg zugute: Als künstlerischer Leiter führte Jochen Servatius auch Regie in dem von ihm eigens für ein Festspiel adaptierten und bearbeiteten Stoffes für ein Schauspiel Die verbotene Stadt. Uraufführung war im Juli 2010 unter Schirmherrschaft des Bay. Ministerpräsidenten Horst Seehofer.

Die verbotene Stadt handelt von der faszinierenden Entstehungsgeschichte der Stadt Moosburg im 12. Jahrhundert und berichtet von den besonderen lokalen und regionalen Auseinandersetzungen zwischen damaliger weltlicher und kirchlicher Macht bis hin zu bemerkenswerten Parallelen zum überregional herrschenden und historisch bedeutsamen Investiturstreit. Die Inszenierung von DIE VERBOTENE STADT spiegelt dieses Geschehen wieder und fand auf historischem Originalschauplatz statt, dem heutigen Stadtplatz, vor beeindruckender originaler Stadtkulisse.

Worum es ging: Im Jahre 1106 sammeln sich die Reste der Familie der Burghartinger, die an der Seite des inzwischen verstorbenen Kaiser Heinrichs IV. im ganzen Reich tätig waren, auf der Moosburg. Auch der aus Salzburg vertriebene kaiserl. Gegenerzbischof Berthold findet sich dort ein. Die Ansprüche auf die Vogtei über St. Castulus geltend zu machen, wird ihnen jedoch mit allen Mitteln durch das Stift St. Castulus und den Bewohnern der Siedlung unmöglich gemacht. Dann wird Moosburg sogar das Markrecht verliehen und dem Vogt sowie allen seinen Verwandten, Freunden und Knechten bei Gefahr für Leib und Leben ausdrücklich verboten, das Stift und die „Stadt" Moosburg zu betreten. Warum? Kriegerischer Zustand herrscht fast 20 Jahre lang. Urplötzlich aber wird der Vogt gebeten, sein Amt als Vogt doch auszüben... Warum?" Dies konnten knapp zehntausend Zuschauer unmittelbar miterleben und sie wurden überdies an die Hand genommen von den allegorischen Figuren „Die Zeit" und „Der Tod"...